day_1

stilllllleben mit iBook aufm balkon. das hintergrundbild lebt, plaetschert, vogelzwitschert, und den allgemeinen wohlgeruch kann meine gauloises auch nicht sehr stoeren. alles so echt hier, das nimmt mich komplett mit.

sms funktioniert, telephonie funktioniert. mms ist luxus, manchmal gehts ueber die 3roamings raus, die freunde von one haben so ihre probleme – oder die one sim-karte mit dem entsperrten 3 handy. naja, auch recht. wer braucht schon das neumodische klump.

internet haett ich doch gern. wlan hab ich noch keines gefunden hier im umkreis. ich glaub man kann froh sein ein banales kupferdrahtiges telefonkabel zu finden. erwaege im hinterkoepf funknetz.at nach .gr zu bringen. das wuerde sich doch hier anbieten. was heisst anbieten: aufdraengen.

fuers naechste mal: zumindest die einwahldaten fuers handy und ein kabel fuers festnetz mitnehmen, soviel retro muss sein. bzw, soviel planung. das optimistische hoffen auf funk bleibt ein solches. quaele cloudy@home mit supportanfragen.

bisher noch kein stechendes, saugendes, humanophiles, erheblich lautes, oder sonstwie unfreundliches insekt erlebt.

erwaege wahrhaft und tatsaechlich, meinen bleichen, schwammigen kadaver durch auftragen diverser schmieren sonnenresistent zu machen, und dort hinunter und hinueber zu wanken, um fett und faul unterm schirm zu liegen[haha, jetzt hab ich lieben geschrieben. nee also, mal halblang. die omis sind zwar augenscheinlich nett, aber immer langsam mit den jungen pferden …], und ein nicht-digitales buch zu lesen.

need to buy cigarettes. um. soon.

tatsaechlich ins meer gestiegen. tatsaechlich eingeschmiert, tatsaechlich geflosst und stundenlang in der sonne gelegen. das mit dem schwimmen ist so eine sache. mit 8.5 dioptrien sieht man naturgemaess nicht besonders. drum traegt man eine brille. selbige ist zum schwimmen nur solange geeignet, als man sie auf hat. das funktioniert weitgehend, sieht aber definitiv nicht besonders aus. ohne geht auch. dann sieht man halt nischts. gut, den strand so im weitesten sinne schon, und auch das wasser, aber sonst nicht viel. bleibt noch die kontaktlinsenvariante, vielleicht unterstuetzt mit einer schwimm- oder tauchbrille. dazu muss man kontaktlinsen tragen wollen, und sie ferner auch mithaben.

ich habe bis auf ganz wenige ausnahmen, naemlich diese ein-tages-sofort-wegschmeiss-dingers noch nie gerne kontaktlinsen getragen. habe aber welche mit. die sind gut fuenf jahre alt, wurden zirka zweimal getragen und regelmaessig voll des schlechten gewissens sorgsam mit einem eindrucksvollen system aus sprudelnder reinigungsfluessigkeit mit katalysator und freiwerdendem sauerstoff undso gereinigt und aufbewahrt. das reinigen mit diesen geraetschaften hat dermassen unterhaltungswert, dass mir nie in den sinn kam, sie zu entsorgen. kann also nix sein.

bleibt also das nicht-tragen-wollen.
irgendwas in mir straeubt sich zutiefst dagegen, gegenstaende jedweder natur im auge herumzutragen. ob es nun splitter, insektenbeine, staubkoerner, aschefloeckchen, wimpern, regenschirme, tischbeine, oblaten, einhoerner, elektrische zahnbuersten oder eben kontaktlinsen sind ist mir gleich, ich mag das nicht.
auch bin ich kontakt-scheu ansich, und sollte sich so eine linse dazu durchringen, bei und an mir bleiben zu wollen liegts meist an mir, der diese form der naehe bald wieder beendet.
das schwimmt und kratzt und braucht immer einige zeit, bis es dort sitzt wo es hinsoll, und wenns dann dort ist, bleibts auch nie dort, und wehrt sich instinktiv gegen die woelbung meines auges.
einst hatte ich als vollkommener neuling und damals noch auf die frage nach ‘linsen’ ausschliesslich ‘mit speck’ antwortender das zweifelhafte vergnuegen, von einem sicher wohlmeinenden optikermenschen richtig klassisch ‘harte’ aufs aug gedrueckt zu bekommen. (hoho kalauer hin kalauer her)
das endete einen tag spaeter damit, dass ich 6,45 stunden rotzend und erbaermliche schmerzen leidend schulunterricht ertragen musste, weil mir in der ersten viertelstunde des tages das linke linschen, dieses elende mistviech ins untere, augennahe lied rutschte, und dort auch mit gewalt und zaehneknirschen nicht mehr hervorzukriegen war. erst zuhause angekommen gelang es mir mithilfe eines saugers, und einer weiteren stunde sucherei. sie muessen verstehen, das praegt.

die one-day wegwerf dingers – ich haette sie vermutlich zur sicherheit nur einen halben getragen – waren da hingegen ganz anders, das fand ich jahre spaeter heraus. ein anderer optikmensch wollte mich auf die mal anfixen und schenkte mir eine probepackung. ich war aufgrund meiner erfahrungen rastlos begeistert weil ich sie kaum bis nicht spuerte, und sie ueberhaupt ein convenienteres handling versprachen, so raus und weg und zippe zappe. nur hat jeder dealer seinen preis, und der war damals so hoch, dass ich mir alle zwei monate eine neue brille kaufen haette koennen. fuer jemand, der damals seine brillen vier, fuenf jahre trug (das zeug war auch mal teuer, imaginieren sie einfach eine zeit vor pearl und deichmann – nee, wie hiessen die? vielmann!) voellig indiskutabel.

das vorhandene paar stammt aus einer zeit danach, als ich mich wieder mal auf die sache einlassen wollte, die technik gehoerigen fortschritt suggerierte und die krankenkassen milde gestimmt waren. das sind nun meines erinners nach ‘halb-harte’ for whatever that may mean. die versprachen die vorteile der einen mit denen der anderen zu verbinden, und waren somit gekauft.
die nachteile der einen hatten sie tatsaechlich nicht, aber von den vorteilen der anderen konnte ich auch nicht besonders viel bemerken. so lagerten sie eben hin bis zu diesem tage, und haben es wenn schon zu sonst nix, zumindest zu einer griechenlandreise gebracht.

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