delmenhorst 01

burn

die tochter des autovermieters vermischt oesterreich gedanklich mit der schweiz und glaubt an ‘austria-franken’ als zahlungsmittel. so mehr oder weniger neutral sind wir wohl beide, also schwammdrueber, visa ist geduldig.

komme somit noch vor dem fruehstueck mit saftigem eiersalat zu einem ordentlichen focus. und focus fehlt eh oft, also gedanklich. mein nichtvorhandenes budget ist hiermit am tag zwo von vier ums zwo bis vierfache ueberschritten. heissa, was kost’ die welt.

das mit dem internet war bisher auch nur eins: teuer.

prepaid wegwerf internet rot tut nicht so recht. die als “rot mobile connect’ getarnte launch2net software ist natuerlich rot-gebranded und erlaubt somit nicht unbedingt grosse manuelle eingriffsmoeglichkeiten. genau das wuerde ich aber wollen, naemlich manuell eingreifen. aus den ppp und system logs des mac geht naemlich hervor, dass der apn nicht korrekt angegeben wird. fuer vertragspakete stimmts, fuers prepaid wegwerf internet hingegen nicht.

frau magda l. von der hotline vielen dank fuer Ihre geduld findet einen mac danke fuers warten, exotisch, sowohl sie als auch ich bleiben aber geduldig, und sie nennt mir eine url zur neuesten, schoeneren, viel besseren software, die ich mir bitte, vielen dank fuer Ihre geduld, danke fuers warten, sehr gerne, bitte herunterladen moechte.

ja? klar? Sie haben bis hierher gelesen und koennen aus dem zusammenhang eines natuerlich deutlich erkennen: natuerlich kann ich das ueber rot-internet nicht tun, weil ich ja nicht ins rot-internet komme.

ein klassisches henne-ei-problem, also anderes, nicht-rotes internet gesucht.

im hotel selbst gibt es einen versperrten, versiegelten, mit hardware-sheriff versehenen pc. da kuckt man dann fuer EUR 0,10 in die kathodenstrahlroehre. wie? ach ja, pro minute. PRO MINUTE. das sind … ach hoeren wir auf …

das runterladen der neuen rot-software funktioniert ansich … nur ist das teil dank der soliden spanplattenkonstruktion um den pc nicht auf den usbstick zu kriegen. der pc ist fremdbetreut, der schluessel demnach in der fremde. die zeitundgeld countdown software zur hardware liess sich nicht killen. ich weiss ja nicht wie Sie das sehen, aber fuer mich war hier schluss. lockpicking vielleicht. aber dessen bin ich nicht maechtig.

delmenhorst ist nicht unbedingt eine metropole des freien internetzugangs. ich habe ein (1) internetcaf� gefunden, etwa 15 pcs, nicht ganz zweifelsfrei. heisst soviel wie: da sind irgendwie reste vom vorgaenger. die abrechnung ist gut organisiert und undubios. eine stunde fuer eineurofuffzich. hjaa, damit kann man doch schon eher leben. der usbstick scheitert wieder an einer spanplatte, doch halt! auf wunsch wird der begehrte bus entspanplaettert.

den rest der stunde fuer recherchen nach kommoden netzmoeglichkeiten versurft. und, aeh, spam geloescht. nein, ich habe immer noch keine wirklich vollautomatische filterung. nein, vier tage weg von email geht gar nicht.

so auf riva gestossen. riva will bar sein, und lounge sein, for whatever the frickin fuck that may be, und restaurant sein, und schafft das alles gar nicht schlecht. interessant aber fuer den reisewilligen netzabhaengigen ist der dort anwesende rosa accesspoint. der allerdings, so ergibt die nachfrage, eher oefters defektiv daherkommt, und wie mensch da abrechne, das wisse man auch nicht. aaaaaaaaaaaaaaaaber! aber! man koenne ja den bar-eigenen verwenden, der waere ohnehin offen. jabiddewie?

jawohl, ohnehin offen war der, und zwar ganz und gar. sogar das webinterface schrie “mach mit mir was auch immer du willst” und “gib mir tiernamen” in die welt hinaus. ganz und gar keinerlei zugangsschutz. nichtauszudenken wenn da boese menschen … boese dinge … alsomeinlieberlumpi.

der dns den das ding per dhcp rausposaunte war allerdings irgendwie mit dem zeitnahen beantworten der an ihn gerichteten anfragen ganz schoen ueberfordert. erst als ich den AP bat, die verantwortungsvolle aufgabe der namensaufloesung doch tunlichst selbst zu erledigen, flutschte es so richtig.

bleibt noch der rest zur abrundung: ein ausgezeichneter, forscher russe im glas mit kaffeeboehnchen als deko, ein thunfischsalat auf dem teller der durch salzige pfefferonen unterhaltsam aufgewertet wird. dazu mainstream aus den beschallungseinrichtungen, aber auch nicht hartnaeckig unangenehm. shakira, shakira!

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