day_7

waehrend mister tonis feuchtraeume eine eigenwillige kombination aus dusche und WC waren sind im hotel die verhaeltnisse bzw grenzen klarer.
dusche ist dusche und klo ist klo, und nicht das eine steht mitten im anderen.
auffaellig ist hier aber die auspraegung. duschen findet hier auf geschaetzten 50x50cm statt. die horizontalen bewegungen sind eher eingeschraenkt, einseifen geht vertikal. dazu kommt ein nur etwa zweieinhalb zentimerer hoher duschtassenrand, der solange funktioniert, wie eben der abfluss mit den wassermengen klarkommt.

thessaloniki ist ein quirliges amalgam aus alt und neu. jaja keine sehr eloquente formulierung. amalgam is selten quirlig und wird oft im mund getragen. hm. naja, kann ich ja spaeter noch editieren, sollte mir was geistreicheres einfallen. zwischen eher unscheinbaren zeitgenoessischen bautenjedenfalls immer wieder abgezaeunte ausgrabungsstaetten oder klassisch historische haeuser. edelhotels mitten im rotlichtviertel. zwei stockwerke ueber den schicken auslagen der boutiquen verfallen sonst unbewohnte haeuser.

das ganze wird dominiert von zwei hauptverkehrsrouten. eine dreispurige in suedlicher richtung direkt am hafen. parallel dazu eine ebenso dreispurige in noerdlicher richtung. da gehts ab, aber hallo. dazwischen grad mal autobreite gassen. da darf man trotz einbahn aber durchaus damit rechnen, dass einem zweiraeder entgegenkommen. zu fuss auf den gehsteig fluechten? naja, wiegen Sie sich nicht zu lange in sicherheit …

die griechisch-orthodoxe religion scheint besondere heilsversprechen fuer jene abzugeben, die moeglichst oft, viel, schnell , inbruenstig, und todesverachtend kraftfahrzeuge ueber die strassen bewegen. anders ist die verkehrsfuelle und -heftigkeit nicht zu erklaeren. die popen sprechen sicher im anschluss an jeden kirchlichen segen noch die worte ‘gehet hin und fahret als gaebe es kein morgen’ hinterher. das ‘ueberall, einfach ueberall wo platz ist’ scheint sowieso allgemein vorausgesetzt zu werden.

bbc world im tv, und die griechischen sender sparen sich die synchronisation, sie untertiteln nur. da freut sich der nichtgrieche und kann sich voll und ganz auf herrn van dammes eindrucksvollen mimischen leistungen konzentrieren. eine offenbarung, jean-claude.

kein internetz am zimmer, aber immerhin eine institution namens MegabyteNet direkt in spuckweite. yes baby. suesses methadon fuer den hungernden verbindungsjunkie. offen bis 0200 uhr nachts, so is fein.
drinnen isset recht ruhig, die bewirtung beschraenkt sich auf einen lautstark kuehlenden automatengesellen.
die pcs selbst sind griechisch konfiguriert, nicht wie in larissa, wo sie englisch waren. erstaunlich vorallem, wie sehr man einen armen windoof pc mit etwas namens stardock object desktop derartig zerhypschen kann, dass er fast nicht mehr bedienbar wird. aber ein putty ist schnell runtergeladen, harhar.
eine erkenntnis aus der bisherigen internetnutzerei hier: alle mailinglisten abbestellen. so informativ sie doch sind, ist es inzwischen doch zuviel weisses rauschen im aether. ich habe etwa 111000 ungelesene mailinglistenbeitraege, das kanns ja auch nicht sein. die werden ohnehin irgendwo archiviert, nicht wahr. kann man alles online nachlesen. nicht wahr? jawoll, das macht das prinzip der mailingliste gaenzlich hinfaellig. jawoll, es ist anders nicht zu fassen, fuerchte ich.
darueber hinaus endlich serverside filtering etablieren. all der spam haelt nur auf. und sonst mailt eh kaum noch jemand. da will mir doch tatsaechlich jemand per email franzoesisches weissbrot anbieten. erinnert mich daran, dass amazon jetzt milch fuehrt. ich zoegere mit dem loeschen …
abends noch gedanken daran, das zimmereigene telephonkabel fuer dreiste iBook-zwecke zu missbrauchen … aber wohin waehlen? bleib stark, ren, bleib stark.

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